Der auf der Moselhöhe gelegene Ort Longkamp gilt als ein "Tor vom Hunsrück zur Mosel". Eingebettet in eine zauberhafte Landschaft und umgeben von Wiesen und Wäldern bietet der Ort ein besonderes Ambiente sowie viele Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung.
Longkamp ist 410 Meter über NN gelegen und erstreckt sich auf einer langgestreckten Hochfläche im Hunsrück. Die Gemarkungsfläche umfasst insgesamt 1.150 ha, wovon über 87% auf Wald- sowie Acker- und Wiesenflächen entfallen. Die Einwohnerzahl beträgt 1.184 (Stand 30.09.2024).
Der Ort Longkamp entstand der Überlieferung nach aus einer römischen Siedlung. Als Zeugnis hierfür dienen Ausgrabungsfunde aus den Jahren 1888/1889 im Distrikt "Furtflörchen". Hier stießen Landwirte bei der Feldarbeit auf römische Mauerreste. Eine Gruppe von 15 Hügelgräbern im Distrikt "Bistum" sowie eine um 1912 gefundene, 16,5 cm hohe Statue, welche nach Expertenmeinungen eine römische Gottheit darstellt und heute beim rheinischen Landesmuseum zu sehen ist, gelten ebenfalls als Hinweis auf römische Besiedelung.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Longkamp im Jahre 1030. Markgräfin Jutta von Lothringen verschenkte mit dieser Urkunde ihre Höfe Bernkastel, Longkamp und Monzelfeld.
Schon die Römer wussten offenbar diese Hunsrücklandschaft zu schätzen, indem sie sich hier ansiedelten, und damit die fast 1000-jährige Geschichte des Ortes begründeten. Es scheint so, dass die natürliche Lage dem Ort auch seinen Namen gegeben hat, der sich aus dem lateinischen Ausdruck "longus campus" (deutsch: "langes Feld") ableiten lässt.
Das "lange Feld" findet sich auch im Longkamper Wappen neben dem Andreaskreuz wieder. Der Hl. Andreas ist der Schutzpatron der Longkamper Pfarrei und Namensgeber der Hauptstraße durch den Ort.
1. "Platt geschwätzt und goud gääß" (Mundart-Kochbuch) von Inge Brucker (vergriffen)
2. "Chronik von Longkamp" von Franz Schmitt (vergriffen)
3. "135 Jahre - Historische Zeitreise" (1880 - 2014) von Leo Kolz
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4. "Kochbuch" - 137 alte Koch- und Backrezepte, aus der Sütterlinschrift übersetzt von Leo Kolz
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5. "Longkamp - Historischer Rückblick" von Leo Kolz
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6. "Meine Erlebnisse in den Kriegsjahren 1944-1945" von Leo Kolz
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7. "Sagen und Geschichten" von Leo Kolz
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Das Heimatmuseum, in einer ehemaligen Mühlenstube und dem Mahlraum untergebracht, dient der Bewahrung der Tradition von Heimat, Geschichte und Brauchtum. Im Jahr 1947 wurde aus Teilen einer alten Wassermühle die kleine elektrische Getreidemühle (Barbaramühle) in Longkamp gebaut und diente dem Ort mehrere Jahrzehnte. Die Initiative zur Gründung der Mühlengesellschaft ergriffen Stefan und Matthias Braun. Diesen Vertrag, wie auch die Bekanntgabe der Mühlenordnung und die Darstellung der Geschichte zum Mühlenwesen im Gemeindegebiet, können die interessierten Besuchenden an Ort und Stelle sehen.
Um an die ürsprüngliche Tradition des Brotbackens anzuknüpfen, baute man neben der Mühle eine alte Backstube (Backes) nach. Mit Holz befeuert, können Schulklassen und kleine Gruppen ausprobieren, wie gut selbstgebackenes Brot schmeckt.
Eine "Brücke nach Afrika" stellt das Mali-Haus dar. In eindrucksvoller Weise kann man vieles über Afrika, insbesondere aber über das westafrikanische Land Mali erfahren.
Weitere Sehenswürdigkeiten findet man in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier (bei Kriterienauswahl als Gemeinde "Longkamp" eingeben).